Nachdem die Soleil Royal fertiggestellt ist, soll die Vasa mein 6. Modellschiff aus Holz werden. Das Modell stellt neue Anforderungen dar, da die Bemalung der Figuren eine große Herausforderung darstellen wird.
Zuerst habe ich die Bauhelling wieder komplett hergerichtet, die ich auch schon bei der Soleil für alle Bauphasen genutzt hatte.
Die Farben habe ich heute gekauft. Es kann also losgehen.
Zum Anfang nur ein Bild der leeren Helling.

Bauphase 2:

Es werden 2 weitere Spanten am Kiel eingefügt. Vorher werden die Spanten zusammengeleimt. Ich musste die Verbindung etwas zurechtfeilen, da sie sonst nicht passen. Die Spanten sind recht dünn und sitzen am Kiel sehr locker. Aber verleimt passt es dann ohne Probleme.
Zum Schluss wird noch das Kanonenrohr in Bronze gestrichen und die Lafette erstellt. Ich habe die Lafette auch schwarz (Teerschwarz) gestrichen wie Bernd (der Gohfelder) empfiehlt. Im 17. Jahrhundert wurden die Lafetten sehr häufig geteert und nicht rot gestrichen. Das ergab in der Regel ein dunkles braun. Teerschwarz geht leicht ins gräuliches. Mal schauen, wie die Kanonen fertig gestellt werden. Es fehlen mir noch die Keile an den Rädern und die Schildzapfen.

Bauphase 4:

Zuerst werden einige Verstärkungen an den Spanten angebracht und danach ein weiteres Zierteil bemalt. Mit Maskierband habe ich das Schild für das Anbringen der farbigen Streiefn abgeklebt. Das ergibt dann eine saubere Kante.

Bauphase 6:

Gestern kam die Lieferung 2 und damit kann der Bau weitergehen. In dieser Bauphase wird ein weiterer Spant angebracht (unbedingt auf Rechtwinkligkeit achten). Danach werden 2 Deckhälften bis zum neu angebrachten Spant eingeklebt.
Zum Schluss werden noch 2 Löwenköpfe bemalt, die später die Kanonenluken verzieren sollen. Das Bemalen dieser kleinen Zierteile ist doch eine ziemliche Friemelarbeit.

Bauphase 8:

Es werden 2 weitere Spanten am Kiel angebracht. Die Spanten sind bei mir stark verzogen. Ich hoffe, dass ich diese einigermaßen mit den Verstärkungen und Decks der nächsten Bauphasen ausgleichen kann.
Dann wird noch eine Figur bemalt. Am Kopf soll mit Trockenmalen einige Konturen hervorgehoben werden. Und es funktioniert. Ich habe einen Pinsel mit Stärke 0 verwendet, schwarze Farbe genommen und auf Küchenpapier gemalt, bis keine Farbe mehr sichtbar war (trocken). Dann ganz leicht mit dem Pinsel die Stellen bemalt. Dies habe ich 2 mal wiederholt und das Ergebnis sieht ganz gut aus. Die Erhöhungen sind ganz schwach grau hervorgehoben. Ist auf dem Fota aber nicht sichtbar .

Bauphase 10:

Das letzte Teil vom Kiel wird angebracht. Dann wird noch eine ähnliche Figur wie aus Bauphase 8 bemalt und zusammengesetzt. Leider wurden bei der Figur zwei linke Arme geliefert. Also wird die Figur erst viel später fertiggestellt.

Hallo,
das sieht ja richtig gut aus. Die Decksplatten müsstest du auch so noch einbauen können.

Grüße, Bernd

Bauphase 13:

Der letzte Spant wird eingebaut. Danach werden 5 Heckformteile montiert. Zum Schluss werden die Verstärkungen P4 angebracht. Diese sitzen recht stramm, da sie zum Heck hin ansteigen.

Bauphase 15:

Das Heck wird weiter ausgebaut. Zuerst wird Teil 25 und 26 zusammen an Spant 24 geleimt. Dabei darf Teil 26 nicht an Spant 24 geleimt werden. Das Formteil 27 so anbringen, dass später Teil 26 genau in den Aussparungen passt. Dazu habe ich an Backbord gleich die Lücke zwischen Teil 26 und 27 geschlossen, an Steuerbord habe ich es im nächsten Schritt geschlossen (hier mit Pinnadeln fixiert). Dazu muss das Bauteil 26 heruntergebogen werden (daher nicht an Spant 24 vorher ankleben!). Die Bauteile 28, 30 und 31 habe ich in einem Arbeitsgang angebracht. Dadurch konnte ich die korrekten Winkel für das Anbringen der Teile 28 an den Spant 24 besser bestimmen. Dann wird der Heckspiegel 32 angebracht, der genau in den Aussparungen passt. Das Teil 33 habe ich ca. 30 Minuten gewässert und mit 2 Nägel und 6 Pinnadeln während der Leimtrocknungszeit fixiert. Zum Schluss wird das Heckteil 34 angebracht. Dieses passt ebenfalls gut in den Aussparungen von Teil 28 und wurde mit 4 Klammern und 2 Schraubzwingen fixiert. Die Lücke zwischen Teil 33 und 34 ist gewollt.

Bauphase 17:

Es werden weitere Verstärkungen eingebaut. Die mittlere Verstärkung musste ich etwas kürzen, damit sie passt. Ansonsten sind sie einfacher anzubringen als die ersten, sie werden nicht so stark gebogen. Die Verstärkungen sind wohl für die spätere Aufnahme der Kanonen gedacht.
Zum Schluss wird noch eine Lafette zusammengeleimt und bemalt.
Achtet beim Bau unbedingt auf stabilen Stand des Schiffsrumpfes. Bei mir ist er umgekippt und heruntergefallen, natürlich beschwert mit diversen Klammern. Ergebnis war ein gebrochener Spant 24 (siehe Bild vom Heck) und ein kleines Stück war von Spant 2 abgesplittert . Die Reparatur hat etwas gedauert, ist aber nicht mehr zu sehen.

Damit ist Lieferung 2 fertig. Lieferung 3 ist noch nicht angekündigt. Auch ist die Bauanleitung auf der deAgostini Seite auf deutsch noch nicht verfügbar. Zeit zum Weiterbau der Revenge 1577.