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Vor einigen Wochen hat DeAgostini einen Test gestartet für ein mögliches späteres Sammelwerk, mit dem das Schwesterschiff der Bismarck, die Tirpitz, gebaut werden soll. Die Tirpitz ist bis heute das größte Schlachtschiff, das in Europa je gebaut wurde. 1944 gekentert und in den 1950ern abgewrackt, können einige wenige überlebende Teile heute noch in Sinsheim besichtigt werden.
Das geplante Modell zeichnet sich durch einige ungewöhnliche Extras aus wie Metallverkleidung des Rumpfs, einer abnehmbaren Rumpfsektion, die den Blick in den Maschinenraum erlaubt und einem abnehmbaren Geschützturm.
Ich habe mir die im Rahmen des Tests erschienenen ersten 4 Ausgaben kommen lassen und verbaue diese nach Lust und Laune.
In Ausgabe 1 wird ein erster Querspant zusammengesetzt und mit dem Mittelspant verbunden. Hier zeigt sich gleich die außergewöhnliche Qualität der Teile. Ich habe nie zuvor Holzteile gesehen, die auf Anhieb ohne jegliche Anpassung so exakt und perfekt... nun... passen.
Weiter erhalten wir Boden und Strukturelemente für Geschützturm B sowie zwei Geschützrohre komplett aus Metall inklusive den Verschlüssen. Diese sind einzeln drehend gelagert und können so in der Höhe verstellt werden.
Etwas Kuddelmuddel gab es mit der Bemalung der Rohre. Die Anleitung empfiehlt Federal Standard 36375, einem Farbton, der im örtlichen Modellfach- und Künstlerbedarfshandel als Acrylfarbe nicht existiert. Ich habe Tamiya XF-20 gewählt, daß eine ganz gute Übereinstimmung mit dem sonst besten Kandidaten Humbrol 127 hat (dieses Gift kommt mir aber nicht ins Haus).
Erster Eindruck: Bitte mehr davon.