Hallo Martin,
ja, die SMD's sind parallel geschaltet. Die Potis sind primär zum Dimmen gedacht. Als Spannungsausgleich braucht man sie nicht unbedingt wenn die Eingangsspannung nahe der LED-Arbeitsspannung liegt. Ich habe in meinem Testaufbau einzelne LED's entfernt und die Leuchtkraft blieb dabei fast konstant.
Ich habe mal eine kleine Skizze gezeichntet in welcher ich das Beleuchtungsprinzip mit / ohne Dimmer als Beispiel zeige, falls es jemanden interessiert.
Aufbau Ohne Dimmfunktion:Angenommen die LED/SMD's benötigen um (hell) zu leuchten 2V Eingangsspannung. Dann muss man ein Netzteil kaufen was logischerweise eine höhere (oder gleiche) Ausgangsspannung liefert.
Hier würde ich empfehlen diesen Spannungswert nicht zu hoch anzusetzten. Denn bei einem Netzteil mit einem Wert z.B. 12V müsste man um auf die benötigten LED 2V zu kommen ganze 10V "verbraten".
Diese Abeit würde ein Widerstand übernehmen. Logischerweise verschwindet keine Energie! Sie wird nur umgewandelt! D.h. der Widerstand wandelt diese Energie in Wärme um.
Kleine Widerstände können jedoch nur eine gewisse Leistung ab. Bei zu viel Leistung würden der Widerstand also verschmoren. Wenn man eine Netzteil hätte was genau den LED-Spannungswert (Bsp. 2V) hätte, könnte man auf den Vorwiderstand verzichten.
Ich habe also ein Netzteil gewählt welches 3V (DC) als Ausgang liefert. (Kosten ca 10-20€).
Anschließend habe ich den Vorwiderstand bestimmt. Dieser muss 1V abfallen lassen um auf die gewünschten 2V der LED zu kommen.
Bei mir sind das 500 Ohm. Mit diesem Widerstandswert leuchtet die LED bei einer Haupt-Eingangsspannung von 3V mit (LED-Eingangsspannung 2V) schön hell. Man könnte auch einen höheren Widerstand nehmen. Dann würde die LED-Eingangsspannung nur noch z.B. 1,9 oder 1,8 betragen. Diese würde somit bereits gedimmt sein.
Der zweite Punkt um ein Netzteil zu bestimmen ist die Leistung welches es liefern muss. Diese hängt davon ab wieviel Last an im hängt. Ich kann also nicht unendlich viele SMD's und Widerstände damit betreiben.
Ich habe also den Strom gemessen welcher durch eine LED samt Widerstand fließt. Diesen Stromwert muss man mit der geplanten Anzahl multiplizieren. D.h.: wenn durch eine LED+Widerstand z.B. 2mA Strom fließen, fließt am Ende durch den Hauptstrang bei 100LED's 100x so viel = 200mA.
Hier müsste man also ein Netzteil kaufen was mehr als 200mA Strom liefert damit es nicht heiß wird. Mein Netzteil von Conrad kann 3V/600mA und kostete ca 10€.
Aufbau mit Dimmfunktion.Da die LED-Leuchtkraft mit 2V zu hell für ein historisches Schiff ist, welches ja nur Öllampen an Bord hatte, müssen diese weiter gedimmt werden. Ich hätte von vornerein größere Vorwidestände nehmen können, habe mich jedoch entschieden mir ein bischen Freiraum zu "gönnen".
Ich werde bei meinem Schiff verschiedene Bereiche unterschiedlich hell leuchten lassen. Laternen=hell, Gallerie=etwas dunkler, Decks=noch dunkler.
Dafür habe ich das Schiff in verschiedene Bereiche unterteilt. (Siehe hierzu Bild aus Eintrag #220).
Im Grunde genommen geht für die Dimmversion die ungedimmte Version vorraus. Ich regel die Vorspannungen auf 2V herunter. Zusätzlich kann ich diese mit einem weiteren in Reihe geschaltete regelbaren Widerstand (Potentiometer, Trimmer) noch weiter herunterregeln.
Hier muss man nur beachten, dass der gesamte Strom über das Potentiometer fleißt. Man muss dieses also auch leistungstechnisch so bestimmen dass er nicht überhitzt. Es ist in dieser Hinsicht gefärdeter als der Vorwiderstand, da der Vorwiderstand nur die Leistung eines kleinen Stranges erfährt.
Hätte ich die Vorwiderstände nicht, sondern nur das Poti, so würde die Gefahr bestehen, wenn ich die Dimmung zu weit herunter regele das die Spannung zu hoch wird (z.B. 3V). Dies würden meine LED's nicht überleben. So kann ich 0% Dimmen und es passiert nichts da die Vorwiderstände immer 1V abfallen lassen. Des Weiteren müsste ich mit nur einem Poti die Komplettem 1Vund mehr runterregeln. Beim z.B. 20LEDS würde dies auch die 20Fache Leistung sein. Daher würde ich immer den Einsatz von Vorwiderständen empfehlen.
Wenn man ein Labornetzteil zur Verfügung hat dann kann man mit diesem die Spannungen stufenlos einstellen. Somit kann man gut sehen bei welchen Spannungen welche Leuchtkraft erzeugt wird. Mit und ohne Vorwiderstand
Anmerkung: Ich bin kein Elektrofachman und kann daher keine Verantwortung für diese Beschreibung übernehmen.
Die vorherigen Zeilen dienen nur als Denkanstoß falls jemand auch sowas ähnliches plant und sich unsicher ist.
Wenn jemand Fragen oder Anmerkungen hat, so bin ich gerne behilflich!
Gruß Uwe