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VW Samba Beifahrertür - Spaltmaße Optionen
gulo1984
#1 Geschrieben : Sonntag, 20. Dezember 2020 22:36:25

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Hallo miteinander,

nun habe ich Packung 11 für den VW Samba fertiggestellt. Auch dieses Modell hat so einige Herausforderungen. In dieser Packung sind es sicherlich die Austell-Frontfenster. Die Laschen an den Fenstern, an welchen die Rastschienen vernietet werden, brechen bereits beim Ansehen ab. Deswegen sah ich extra nicht hin. Die Erstlieferung konnte ich noch sauber montieren, die Lasche eines Fensters überlebte jedoch selbst das gaaanz vorsichtigen Schließen nicht.Ich habe Ersatz montieren müssen. Nun paßt dies zwar, aber sollte ich irgendwann hier einen Baubericht veröffentlichen, dann werde ich mich v.a. auf solche Fallstricke konzentrieren.
Nicht nur Herr Piech war ein großer Freund enger Spaltmaße, auch ich schätze solche. Und derweil die Fahrertür sehr schön sitzt, klaffte die Beifahrertür unten unschön auf. Erst dachte ich, daß dies nur bei meinem Modell so sei. Richtig montiert war die Tür, oben und vorne saß sie sehr gut, nur eben hinten unten nicht (s. Foto).



Bevor ich mich an Korrekturversuche machte, habe ich erst einmal die vielen Bilder hier im Portal als auch sonstige angesehen. Und mußte feststellen, daß eigentlich alle so aussahen wie das meinige.
Sodann startete meine Analyse. Zunächst verdächtigte ich den oberen Rahmen und daß dieser zu weit nach innen geneigt sein könnte. Aber als ich die Tür wieder komplett zerlegt hatte, blieb das Problem auch ohne dieses obere Teil. Ich prüfte dann, ob die Karosserieteile vielleicht etwas nach außen gebogen werden müßten. Dann hätte aber das Fahrgestell nicht mehr gepaßt. Schließlich machte ich den unteren, roten Türteil als Übeltäter aus: dieser paßt nicht richtig, ist quasi etwas nach außen gebogen.
Mit einer Anordnung aus einem größeren Holzbrett (auf dem Foto rechts), einem Pralinenpolster (extra Pralinen gekauft, mich geopfert und jene verspeist, schon hatte ich das Polster) und einem noch untergelegten Verpackungsbeutel konnte dem Lack nichts passieren.



Mit dem Holzstück links habe ich dann gaaanz vorsichtig auf die Stelle zwischen Türverschluß und dem unteren Teil gedrückt und gaaanz langsam die Tür etwas gerichtet.

Und, nach der Wiedermontage sitzt diese nun wesentlich besser:



Nun bin ich mal auf Packung 12 gespannt.
Viele Grüße
Gunnar

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fridolin
#2 Geschrieben : Montag, 21. Dezember 2020 08:31:15

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Moin Gunnar,

jetzt bin ich schon etwas enttäuscht, ich dachte du bist ein reinrassiger Modellbauer?! Hast du jemals schon einen T1 mit perfekten Spaltmaßen gesehen? Immer schön am Original bleiben BigGrin

Ich finde das Thema Spaltmaße auch bei den 1:1 Modellen teilweise eh etwas übertrieben! So lange man die Tür zu bekommt und auf Grund der Geräuschkulisse keine Anti Noice Cancelling Kopfhörer braucht, ist doch eigentlich alles in Ordnung! Funktionierende Technik hat hier Vorrang.

Scherz beiseite, hab meinen Bulli mal angeschaut. Bei mir gehen die Spaltmaße eigentlich. Die Tür steht unten links etwas aus der Karosserie raus, dass bleibt aber so. Ich denk da wird mehr kaputt gemacht als gerichtet. Außerdem steht die Tür bei mir eh immer auf. Finde die "klapprigen" Scharniere eigentlich viel schlimmer, wenn auch original aussehend.

Grüße
René

Built: Citroen 2CV & Mercedes 300SL (not by me), VW Bulli T1, Vespa GS150, Lanz D8506, Lancia Delta Martini Racing, Aston Martin DB5, X-Wing, R2D2, Fendt Dieselross F15, Dodge Charger R/T, Peugeot 205 GTI
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on stock: Millennium Falcon, Jaguar E Type, Ford Mustang Shelby, VW Käfer 1303 Cabrio, Alpine A110 1600S

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gulo1984
#3 Geschrieben : Montag, 21. Dezember 2020 18:27:08

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Hallo René,

das ist ja genau das entscheidende und schöne: bei Hobbies (egal ob Modellbau, echten Oldtimern, Modelleisenbahnen usw.) gibt es keine allgemeinen Vorschriften. Außer: erlaubt ist, was dem einzelnen gefällt. Der eine baut akribisch nach, der andere pimpt bis zum nicht-wieder-erkennen. Das, was Du bei Deiner Tür gesehen hat, war genau das, was ich meinte.
Dies ist aber völlig egal, das kann auch so bleiben, mich störte es halt.

Mit jedem Modell, welches ich baue, lerne ich auch, was geht und was nicht. Das Streben nach Perfektion kann nicht erfolgreich im Sinne absoluter Zielerreichung sein - nichts ist perfekt. Man muß nur seinen Frieden mit dem Ergebnis finden, dann hat man auch große Freude daran.

In diesem Sinne, freut Euch des Lebens!
Viele Grüße
Gunnar

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gulo1984
#4 Geschrieben : Montag, 21. Dezember 2020 18:32:46

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Ach ja, was mir noch einfiel: ein weiterer Fallstrick beim Samba ist der Innenrückspiegel. Da soll ja ein ca. 1mm starkes Plastikärmchen mit einem kodierten Zapfen in den Spiegel gedrückt werden. Nach dem vorsichtigen Einsetzen und Drücken hielt bei mir das Ganze aber nicht und der Spiegel fiel wieder ab. Also erneut gedrückt und prompt abgebrochen. Glücklicher Weise hatte ich auch dafür Ersatz. Beim zweiten Versuch bohrte ich das Loch im Spiegel minimal auf (also auch die Kodierung weg) und konnte nun den Zapfen problemlos einschieben (mit einem wönzigen Pöngt Uhu-Plus darauf). Diese Vorgehensweise empfiehlt sich aus meiner Sicht für alle solche Teile mit Filigranst-Plastikzapfen. Ein anderes Beispiel sind jene in den Scheinwerfergläsern vom Samba!
Auf die Kodierung kann man verzichten. Die Gußgrate am Spiegel gehören nach oben. Dann sieht man sie auch nicht mehr.
Viele Grüße
Gunnar

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